Großbrand eines Pferdehofes in Martinsberg

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Martinsberg:        Die Bewohner und alle 26 Pferde eines Martinsberger Pferdehofes konnten am 30.06.2016 von den Feuerwehrkräften noch rechtzeitig vor den Flammen gerettet werden. Trotz intensiver Löscharbeiten von neun Feuerwehren wurden die Stallungen und Scheunen ein Raub der Flammen. Das Wohnhaus konnte aber gerettet werden.


In der Nacht des 30.06.2016 wurden die Martinsberger Feuerwehrmitglieder um 02:16 Uhr unsanft aus dem Schlaf gerissen. Mittels Sirenen-, Pager- und SMS Alarmierung wurden sie zu einem Brandeinsatz in die Poggschlägerstraße gerufen. Aus derzeit noch unbekannter Ursache stand ein Pferdehof in Brand. Kurz vor dem Einsatz ging über Martinsberg ein schweres Gewitter nieder.

Nur Minuten nach der Alarmierung rückte die Feuerwehr Martinsberg mit 25 Mitgliedern und 3 Fahrzeugen zur Einsatzstelle aus. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle schlugen den Helfern schon meterhohe Flammen aus den Stallungen und Scheunen entgegen. Die Bewohner waren bereits durch den lauter Donner und heftigen Knall geweckt worden. Noch während der ersten Erkundung veranlasste Einsatzleiter ABI Christian Hobel die Erhöhung der Einsatzstufe auf die höchste Stufe B4.

Gleichzeitig begannen die Feuerwehrmänner mit der ersten Brandbekämpfung auf die brennenden Stallungen. Parallel dazu wurde noch gemeinsam mit dem Roten Kreuz Martinsberg eine ältere, bettlägerige Frau aus dem Wohnhaus gerettet. Sie wurde anschließend zur Kontrolle in das Landesklinikum Waldviertel nach Zwettl transportiert.

Die Besatzung des zweiten Löschfahrzeuges stellte die Wasserversorgung vom nahen Hydranten sicher und startete ebenfalls einen umfassen Löschangriff auf die brennenden Scheunen. Besonderes Augenmerk wurde von den Rohrführern auf den Schutz des angrenzenden Wohnhauses gelegt.

Im Minutentakt erreichten wenig später die Nachbarfeuerwehren die Einsatzstelle und wurden gleich nach ihrer Ankunft mit Löschaufgaben beauftragt. Mehrere Atemschutztrupps unterstützen auch die Löscharbeiten im verrauchten Innenhof. Ein weiterer Atemschutztrupp sicherte zusätzlich noch mit einem Strahlrohr den Dachboden des Wohnhauses.

Trotz großem Einsatz konnten die Stallungen und Scheunen nicht mehr gerettet werden. Gemeinsam gelang es den insgesamt 164 Feuerwehrmitgliedern aber das Wohnhaus vor den Flammen zu schützen. Nach etwas mehr als drei Stunden schweißtreibender Löscharbeit konnte endlich „Brand aus“ gegeben werden.

„Glücklicherweise konnten wir das Wohnhaus gerade noch vor den Flammen retten“, zeigte sich Einsatzleiter Hobel nach dem Einsatz erleichtert.

Die örtlich zuständige Feuerwehr aus Martinsberg war noch bis in die späten Nachmittagsstunden mit Nachlösch- und Aufräumarbeiten beschäftigt.

Im Einsatz standen:
164 Mitglieder von 9 Feuerwehren (Bad Traunstein, Gutenbrunn, Grafenschlag, Kirchschlag, Kottes, Lugendorf, Martinsberg, Ottenschlag, Sallingberg) mit 20 Fahrzeugen;

sowie RK Martinsberg, RK Pöggstall, NEF Pöggstall, PI Ottenschlag, PI Waldhausen, Bezirksbrandermittler der Polizei


Die Freiwillige Feuerwehr Martinsberg möchte sich bei allen Blaulichtorganisationen und bei den Nachbarfeuerwehren für die gute Zusammenarbeit bedanken.

Wir wünschen der Familie auch viel Kraft beim Wiederaufbau.


Bericht: FT Florian Rehberger (ASB Öffentlichkeitsarbeit)
Fotos: V Manuel Fölk (FF Martinsberg)


 

 

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