Zwei Verletzte nach Fahrzeugüberschlag

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12.11.2016

Martinsberg/Oed:        „Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen!“. Mit diesem Alarmtext wurde am 12. November die Feuerwehr Martinsberg zur Gruppenübung nach Oed verständigt. Die Gruppenkommandanten Strohmeier und Bauer hatten ein kniffliges Einsatzszenario vorbereitet.


Nach der Alarmierung um 15:15 Uhr rückten 10 Mitglieder der Feuerwehr Martinsberg mit 2 Fahrzeugen zum Einsatz bei der Sternwarte Orion aus. An der Einsatzstelle warteten bereits die Übungsbeobachter OLM Strohmaier, OLM Bauer und V Fölk.

Sofort nach dem Eintreffen am Übungsort erkundete Einsatzleiter FT Florian Rehberger die Unfallstelle.

Er fand ein am Dach liegendes Fahrzeug mit zwei verletzten Personen vor. Die Fahrzeuginsassen waren beide eingeklemmt, eine Person im Fahrzeug und eine Person unter dem Fahrzeug. Zusätzlich war die Person unter dem Fahrzeug noch bewusstlos und aus dem Motorraum loderten bereits Flammen.

Nach der Lageerkundung verteilte er an die beiden Fahrzeugkommandanten die weiteren Befehle. Die Besatzung vom Tanklöschfahrzeug sicherte unter Leitung von LM Markus Strebl die Einsatzstelle ab und führte mit einem Atemschutztrupp erste Löscharbeiten mit einem Feuerlöscher durch. In weiterer Folge wurde der Brand mit einem HD Rohr abgelöscht. Der Melder der Gruppe forderte zeitgleich weitere Kräfte von Feuerwehr, Rettung und Notarzt an.

Die Besatzung des Löschfahrzeuges führte unter Anweisung von ABI Christian Hobel die Absicherung des Unfallfahrzeugs durch, leistete Erste Hilfe und konnte mit einer Schaufeltrage die Person aus dem Fahrzeug bereits nach wenigen Minuten retten. Ein Mitglied betreute ständig die bewusstlose Person und hatte zusätzlich immer ein wachsames Auge auf die Körperfunktionen.

Noch während der Rettung der ersten Person informierten die Übungsbeobachter Einsatzleiter Rehberger über eine akute Verschlechterung des Gesundheitszustandes der Person unter dem Fahrzeug. Zusätzlich erhielt er die Meldung über eine Verspätung der Rettungskräfte von 20 Minuten.

Umgehend ordnete der Einsatzleiter daher die rasche Rettung der Person an. Mit flinken Handgriffen positionierten die Mitglieder der Feuerwehr Martinsberg die Hebekissen unter dem Fahrzeug. Binnen Sekunden war das Fahrzeug angehoben und die Person unter dem Fahrzeug hervorgezogen. Danach legten die Feuerwehrkräfte einen Druckverband an und führten bis zum Eintreffen des Notarztes die lebenserhaltenden Maßnahmen durch.

Die abschließende Fahrzeugbergung wurde trotz der beengten Einsatzörtlichkeiten souverän durchgeführt. Mit Hilfe einer Seilwinde wurde das Fahrzeug weggezogen und anschließend wieder auf die Räder gestellt. Danach wurde der fahruntüchtige Renault auf die Abschleppachse verladen und sicher abgestellt.

Nach etwa zwei Stunden waren alle Tätigkeiten erledigt und die Feuerwehrmitglieder wieder ins Feuerwehr eingerückt. Bei der anschließenden Übungsnachbesprechung dankten die Beobachter allen Teilnehmern für ihr Interesse und ihr Kommen. In wenigen Sätzen fassten sie die Übung zusammen und zeigten die positiven Übungsabläufe sowie einige Verbesserungsvorschläge auf.

Bei einer heißen Gulaschsuppe und kühlen Getränken ließen die Feuerwehrmitglieder danach die interessante Übung noch einmal Revue passieren.

Bericht: FT Florian Rehberger
Fotos: OLM Bernhard Bauer, OLM Josef Strohmeier, V Manuel Fölk


 

 

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