Landes-Katastrophenhilfsdienstübung "Kopal 2017" in St. Pölten

Bericht per Mail verschicken
Bericht drucken
08.10.2017

St. Pölten:        Mehr als 800 Feuerwehrmitglieder, darunter auch viele aus dem Abschnitt Ottenschlag nahmen am Samstag, dem 07.10.2017 an der Landes-Katastrophenhilfsdienstübung in St. Pölten teil.


Bereits in den frühen Morgenstunden trafen sich die heimischen Einsatzkräfte beim zentralen Treffpunkt in Ottenschlag um anschließend gemeinsam nach St. Pölten zur NV-Arena zu fahren. Dort erfolgte auch die Befehlsausgabe und die Teilnehmer erhielten die ersten Informationen.

Die Übungsannahme:
Aufgrund einer langen Hitzeperiode wurde der Großraum St. Pölten von schweren Unwettern mit Hagel, Starkregen und orkanartigem Sturm heimgesucht. Die Folgen waren großräumige Überflutungen, Brände, Hangrutsche und ein Schadstoffaustritt. Die vielen umgestürzten Bäume blockierten Verkehrsverbindungen und verletzten Personen. Wasserversorgungen wurde aufgrund der Hangrutsche unterbrochen und  im unwegsamen Gelände entstand ein Waldbrand. Zusätzlich ereignete sich am Gelände der ehemaligen Kopal-Kaserne ein Schadstoffaustritt.


Die KHD-Bereitschaft Nord (Waldviertel), in die auch der KHD-Zug aus dem Abschnitt Ottenschlag integriert war, hatte die Aufgabe die Wasserversorgung der Kühltürme im Landhaus St. Pölten sicher zu stellen. Dazu positionierte die FF Schönbach ihre Tragkraftspritze beim Ratzersdorfer See und saugte dort das Wasser an. Vom See weg errichteten die Mitglieder der Abschnittsfeuerwehren eine B-Schlauchleitung vorbei an der NV-Arena und den Sportstätten zur Bimbo-Binder-Promenade. Eine besondere Aufgabe war dabei sicherlich die Freihaltung des Radweges. Kurzerhand bauten die einfallsreichen Mitglieder mit zwei Fahrzeugen und einer Leiter eine Schlauchüberführung und konnten so ein reibungsloses Passieren des Radweges ermöglichen.

Der Leitungsverlauf führte schließlich entlang der Traisen bis zur Blumenwegbrücke. Dort erfolgte der Zusammenschluss mit der Schlauchleitung der anderen KHD-Züge. In relativ kurzer Zeit war so eine durchgehende Verbindung vom Ratzersdorfer See bis zum Landhaus hergestellt und das Kommando „Wasser marsch“ folgte. Mit drei Tanklöschfahrzeugen wurde zusätzlich noch Wasser zum Landhaus transportiert.


<
>


Alle Fotos sind auch in der Fotogalerie zu finden: Link zur Galerie

 


Bereits am frühen Vormittag, perfekt im Zeitplan, waren alle Aufgaben der KHD Bereitschaft Nord positiv abgearbeitet. Nach dem Abbau der Schlauchleitung verlegten die Einsatzkräfte auf das Gelände der ehemaligen Kopal-Kaserne zur gemeinsamen Nachbesprechung. KHD Bereitschaftskommandant HBI Manfred Staud lobte die „Waldviertler Kräfte“ für den reibungslosen Ablauf und die gute Zusammenarbeit.
„Wir waren zwar das erste Mal in dieser Zusammenstellung unterwegs, aber man hat gesehen die Waldviertler halten zusammen!“, freute sich Staud über die gelungene Premiere. Ebenso fand auch der Vizepräsident des ÖBFV Armin Blutsch lobende Worte für die Bereitschaft Nord und dankte allen Feuerwehrkräften für ihre Teilnahme.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen und der Heimfahrt ins Waldviertel klang die Übung um etwa 13:00 Uhr aus.

Insgesamt nahmen aus dem Abschnitt Ottenschlag 42 Feuerwehrmitglieder aus den Feuerwehren:
Grafenschlag, Kirchschlag, Kottes, Lugendorf, Martinsberg, Ottenschlag und Schönbach
unter der Führung von KHD Zugskommandant OBI Michael Renner und seinem Stellvertreter HBI Heinrich Rumpold teil.


Herzlichen Dank im Namen des AFKDO Ottenschlag für eure Teilnahme an der Übung.



Bericht: FT Florian Rehberger (ASB ÖAuD)
Fotos: OBI Erwin Bauer, V Andreas Fürst, FT Florian Rehberger

 

Bericht per Mail verschicken
Bericht drucken

 


 
Abschnittsfeuerwehrkommando Ottenschlag
EBR Willi Renner-Platz 1, 3631 Ottenschlag
Niederösterreich, Österreich
E-Mail: afk.Ottenschlag@feuerwehr.gv.at